Seniorenrunde die 1500ste

„Wir sind Teil des kollektiven Gedächtnisses der Segler-Vereinigung-Heiligenhafen“

In der Jugendarbeit ist die Segler-Vereinigung Heiligenhafen (SVH) schon führend im Lande. In der Seniorenarbeit kann die SVH diese herausragende Stellung aber noch toppen. Das wurde mit dem 1 500. Senioren-Frühschoppen, der gestern im SVH-Klubhaus stattfand, deutlich. „Kein anderer Sportverein im Lande kann mit so einer Seniorenarbeit aufwarten“, sagte der Gründer der Seniorenrunde, Jörgen Heinritz sen., in seiner Laudatio.


Dietrich Kralemann, der heute das wöchentliche Seniorenfrühstück organisiert, sprach von einem Signal, das vor fast 30 Jahren vom Gründer Jörgen Heinritz sen. ausging. Bis heute habe man zu 1500 Seniorenrunden einladen können, und die Zahl der Mitglieder sei steigend. Besonders erfreut zeigte sich Kralemann, dass zu dieser Jubiläumssitzung mit Christel Werner, Maria Dechow und Karin Wriedt auch die Frauen verstorbener Partner und Mitbegründer in das SVH-Klubhaus gekommen waren.              Auch die vier Vereinsvorsitzenden der letzten Jahre konnte er begrüßen.
In seiner Laudatio zum 1 500. Senioren-Frühschoppen nahm Jörgen Heinritz die Anwesenden mit auf einer Zeitreise, die im Gründungsjahr 1984 begann und bis in die heutige Zeit führte. Heinritz: „Ohne zu wissen, wohin die allgemeine Entwicklung führen würde, waren wir schon 1984 auf dem richtigen Dampfer. Hier kommen SVH-Senioren aus allen Berufen zusammen, deren gemeinsames Interesse das gegenseitige Helfen ist. Sorgen von Freunden werden wahrgenommen, aber natürlich wird auch über Segelsport geredet.“

Mit dem Bau eines Modells der Bark „Hermann“ und des Topsegelschoners „Marie“, die von Heiligenhafener Kapitänen geführt wurden, hat die Runde eine kulturhistorische Herausforderung gemeistert. Diese Zeichen einheimischer Seefahrergeschichte sind im Heimatmuseum und in der Stadtkirche zu sehen.

Die Seniorenrunde sieht Dietrich Kralemann als Teil des kollektiven Gedächtnisses der SVH. Dabei verfalle man nicht in eine beklagende Nostalgie. „Die Senioren fühlen sich der Entwicklung des Segelvereins verbunden, ohne dabei den Sinn für Reformen zu verlieren“, sagte Dietrich Kralemann, „Viele Kameraden, die dieser Runde angehören oder angehörten, haben mit ihrem handwerklichen Geschick oder in der Vereinsführung viel zum Wohl des SVH beigetragen. Wir fühlen uns als Teil der SVH, denn an ihrer Gestaltung haben wir in unser Zeit viel mitgearbeitet. Durch die demografische Entwicklung komme diesem Kreis in den nächsten Jahren noch mehr an Bedeutung zu.“


Die Organisation des 1500. Seniorenfrühschoppens der Segler-Vereinigung lag in den Händen von Werner Sawatzki und Ernst-August Rohde.

Peter Foth